Fröttmaninger Heide

erleben und bewahren

IG-Heide
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!"
(Bertolt Brecht)




Das Betretungsverbot wegen fehlender Entmunitionierung stellt sich in Anbetracht der Tatsache, dass seit Übergabe der Südlichen Fröttmaninger Heide an den Heideflächenverein, also in die öffentliche Hand, inzwischen 10 Jahre vergangen sind, als unglaubwürdig heraus.

Denn wenn die Gefahr so groß ist, warum ist dann in 10 Jahren nichts passiert, um sie zu beseitigen?

Warum wurden stattdessen riesige Summen an Steuergeldern für ein Heidehaus, das zwischen 6 und 8 Stunden wöchentlich geöffnet ist, und für fragwürdige Umgestaltungen auf der Heide ausgegeben?

Leider lassen diese offenen Fragen nur den Schluss zu, dass es nicht der vorrangige politische Wille war, der Bevölkerung eine legale, Natur schonende Naherholung auf der Heide zu gewähren, wie dies den Bürgern seit Jahrzehnten versprochen wurde.

Und leider entpuppt sich damit das sogenannte Bürgerbeteiligungsverfahren als Farce und die am ersten Tag des Workshops erfolgten Belehrungen über ' respektvollen Umgang miteinander ' als Hohn.

Denn was ist daran respektvoll, wenn Argumente je nach Bedarf konstruiert werden, der Bürger entmündigt und obendrein für dumm verkauft wird (Stichwort "Wegefreigabe": durch Pfähle beidseits des Weges in 5 m Abstand ?!). Das war eine bereits 2010 im PAN Gutachten aufgeführte Besucherlenkungsmaßnahme, nichts Anderes.

Zwischenzeitlich ist die Verordnung zur Südliche Fröttmaninger Heide erschienen und neue Fragen tun sich auf.

Im Moment bleibt uns nur die normative Kraft des Faktischen.